Der Landesverband Bayern und Bezirksverband München- Stadt und Land haben am Vormittag des Samstag, 8. Mai, anlässlich des 76. Jahrestages des Kriegsendes in Europa, auf der deutschen Kriegsgräberstätten Münchnen Waldfriedhof, eine der größten ihrer Art in Bayern, eine kleine Gedenkstunde abgehalten und einen Kranz niedergelegt.
Der stellvertretende Bezirksvorsitzende, Oberstleutnant a.D. Heinrich Stadelmaier, beleuchtete die letzten Kriegstage in der heutigen Landeshauptstadt, die Luftangriffe, die weitgehende Zerstörung der Innenstadt und das Elend der Zivilbevölkerung. Und zugleich die abgrundtiefe Unmenschlichkeit des verbrecherischen NS-Regimes bis zur Befreiung des Konzentrationslagers Dachau am 29. April 1945 durch US-Truppen und die Übergabe der Stadt am 30. April 1945. Noch zwei Tage zuvor wurde die Widerstandsorganisation „Freiheitsaktion Bayern“ (FAB), die sich für eine kampflose Übergabe der Stadt einsetzte, blutig zerschlagen und viele ihrer Mitglieder standrechtlich hingerichtet. Unter ihnen der auf dem Friedhof in Reihe 75 ruhende Oberfeldwebel Maximilian Roth (46), Angehöriger einer Dolmetscherkompanie. Er wurde am 29. April 1945 im Keller des Gauleiterbunkers, dem jetzigen Landwirtschaftsministerium, erschossen. Haben Sie gewusst, dass die vormalige "Danzinger Freiheit" in Schwabing vor dem Hintergrund dieser Ereignisse 1946 zur "Münchner Freiheit" wurde?