Von Jean-Claude Juncker, dem ehemaligen EU-Kommissionspräsidenten, stammt das weitsichtige Zitat: „Wer an Europa zweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!“ Getragen von dieser Idee hat eine Delegation der Arbeitsgruppe Wehrpolitik der CSU-Landtagsfraktion - bestehend aus den Abgeordneten Wolfgang Fackler, Alexander Flierl und Dr. Stephan Oetzinger - den Soldatenfriedhof im litauischen Vilnius besucht.
„Soldatenfriedhöfe sind Orte der Mahnung und Teil unserer Geschichte. Man spürt dort ein Gefühl der Demut, bittet um Vergebung sowie Frieden und wünscht sich Versöhnung, damit es nie wieder so weit kommt. Das muss eine innere Haltung und Einstellung sein und kein bloßes Lippenbekenntnis“, so der Vorsitzende der AG Wehrpolitik, MdL Wolfgang Fackler.
Gemeinsam mit seinen Kollegen sammelte der Abgeordnete viele Eindrücke, die sich nur 30 Kilometer von der (weiß-)russischen Grenze entfernt anders darstellen als von München aus rund 1800 Kilometern Entfernung. „Man spürt hier das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung, Freude über die Anwesenheit der in Litauen stationierten deutschen Soldaten und Begeisterung über 20 Jahre Mitgliedschaft in der EU“, beschreibt MdL Flierl, aus dessen Heimatstimmkreis Schwandorf ein Gutteil der Soldatinnen und Soldaten des Deutschen Einsatzkontingents der in Litauen stationierten eFP Battlegroup der NATO stammt. An eben solchen Orten werde für ihn die Bedeutung Europas spürbar und greifbar. „Die EU ist ein großes Friedensprojekt. Und für dieses Friedensprojekt müssen wir Begeisterung in der Bevölkerung wecken. Denn ohne Sicherheit kein freies Leben und damit auch keine starke wirtschaftliche Entwicklung. Am 9. Juni bei der Europawahl hat jeder Wahlberechtigte die Chance über die Zukunft Europas entsprechend abzustimmen“, appelliert MdL Dr, Stephan Oetzinger.